Gustav-Stresemann-Schule
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Grundschule in Mainz-Kastel


Ein Blick zurück  
1616 wird erstmals eine Schule in Mainz-Kastel urkundlich erwähnt, also fast vor 390 Jahren. So alt ist die Gustav-Stresemann-Schule aber noch nicht, denn erst fast 300 Jahre später wurde sie im Jahr 1911 erbaut. Sie war als Volksschule geplant und erhielt, wie es damals üblich war, die Klassen 1 bis 8. In der Bevölkerung hieß sie "Schule am Ludwigsplatz".
Schlimme Zeiten erlebte die Schule während der beiden Kriege, besonders aber während des Zweiten Weltkriegs, als sie von einer Bombe getroffen, im Jahr 1940 schwer beschädigt wurde und an einen geordneten Schulbetrieb nicht mehr zu denken war.
1945 begann der Unterricht wieder, obwohl sich der Wiederaufbau noch bis ins Jahr 1953 hinzog. In den folgenden Jahren wurde das gesamte Gebäude von innen und außen renoviert und verschiedene Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt.
Die Schülerzahlen stiegen bis zum Jahre 1967 stetig bis auf 1056 und Klassen mit 60 Kindern waren keine Seltenheit. Kollegium und Schulleitung der damaligen Zeit bescheinigen aber den damaligen Schülern und Lehrern trotz der drangvollen Enge ein großes Engagement und starken Leistungswillen.
1963 erhielt die "Schule am Ludwigsplatz" den Namen "Gustav-Stresemann-Schule".
1966 gab es eine Reihe einschneidender Veränderungen. Die Pavillonschule "In der Witz" wurde Teil der Gustav-Stresemann-Schule und erhielt die Klassen 1 - 4. Durch schulorganisatorische Änderung wurde im Hauptgebäude die Förderstufe eingerichtet, womit nun in der Schule Kinder vom 1. bis zum 6. Schuljahr gemeinsam lernen konnten.
In den folgenden Jahren besuchten nicht nur Kasteler Schüler diese neue Schulform, sondern auch Eltern aus dem Mainzer Raum erkannten sehr bald die Vorteile der Förderstufe. Die Förderstufe lief 2010 aus, die GSS war somit wieder eine reine Grundschule.
1975 wurde die Grundschule in Amöneburg geschlossen. Seither besuchen die Kinder aus diesem Stadtteil die Gustav-Stresemann-Schule.
Seit 2002 gibt es die Einrichtung der „Betreuenden Grundschule“. Dafür wurden ehemalige Klassenräume im Parterre des Hauptschulgebäudes geräumt. Ab 2011 verzahnte sich die BGS zunehmend mit der Betreuung der Schule, was zu einem starken Ausbau des Betreuungsbereiches führte.
Im Jahr 2016 wurde aufgrund des starken Anstiegs der Schülerzahlen und der damit verbundenen Raumnot ein dritter Standort der Schule eröffnet. In der Wiesbadener Straße werden seither alle Schülerinnen und Schüler jenseits der Bahnschienen in Richtung Amöneburg im „Haus der Bildung und Erziehung“ unterrichtet.
Im Laufe ihrer wechselvollen Geschichte haben viele Schülergenerationen die Gustav-Stresemann-Schule durchlaufen. Sie ist gekennzeichnet von dem großen Engagement ihres immer wieder wechselnden Lehrerkollegiums und der hohen Akzeptanz in der Elternschaft. In diesem Sinne wollen wir weiterarbeiten. 


100 Jahre GSS

Im Jahr 2011 feierte die Schulgemeinde mit dem Ort Kastel das 100jährige Bestehen der Gustav Stresemann Schule. 


 So sah unsere Schule vor 100 Jahren aus.

 

 
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