Seit dem Schuljahr 2004/05 haben wir an unserer Schule die Möglichkeit 2 Stunden Schulpastoral anzubieten. Je eine Stunde stehen im Hauptgebäude und im Pavillon zur Verfügung. Diese Stunden werden genutzt um SchülerInnen, die gerade in einer für sie extrem schwierigen Konfliktsituation sind, dort herauszuholen, um mit ihnen über den entstandenen Konflikt zu sprechen. Die SchülerInnen die kommen, sind meist geschickt von den Klassenlehrern. Es geht dann entweder um große Konflikte, die es in der Pause gab, oder wenn ein Lernen in der Klasse mit ihnen gerade nicht möglich ist. Das Schulpastoral bietet den SchülerInnen die Möglichkeit sich dann erst einmal zu beruhigen, Spannung abzubauen und von dem Konflikt zu erzählen. Gemeinsam wird dann versucht eine Lösung zu finden. 

Für die entsprechenden SchülerInnen ist die ruhige Atmosphäre ganz angenehm, weil nicht viele andere SchülerInnen auf sie einreden und die Klassenlehrerin kann störungsfrei ihren Unterricht weiterführen. Natürlich hat das Ganze auch Konsequenzen. Da die Schüler vorher Grenzen überschritten haben, erarbeiten wir wieder gemeinsam Regeln und die Klassenlehrerin und ich achten auf die Einhaltung derselben. 
Das Kollegium unserer Schule begrüßt diese Einrichtung sehr. Gerade in Situationen, in denen das Lernklima in der Klasse empfindlich gestört ist und ein erfolgreiches Arbeiten nicht mehr gewährleistet ist, erfahren diese auffälligen SchülerInnen eine echte Hilfe, werden beruhigt und können anschließend wieder leichter in die Lerngruppe einsteigen. 
Es gibt auch Kinder, die sich nicht trauen, in der Klasse Probleme anzusprechen, aus Angst vor anderen Kindern. Sie schreiben dann einen Brief und werfen ihn in den Kummerkasten am Lehrerzimmer. Da das Verbalisieren den Kindern nicht immer so leichtfällt, kommen manchmal Holzfiguren zum Einsatz. Sie helfen den Kindern, Situationen leichter zu erklären.